Herstellungsverfahren für Stumpfschweißfittings

Herstellungsprozess für Winkelstücke

a. Dornverfahren/Warmumformverfahren

Eine der gebräuchlichsten Fertigungsmethoden zur Herstellung von Rohrbögen.
Nach dem Erhitzen des Rohmaterials wird dieses über eine Matrize, den sogenannten Dorn, gepresst, wodurch sich das Rohr gleichzeitig ausdehnt und biegt. Geeignet für ein breites Größenspektrum.
Die Eigenschaften der Dornbiegung hängen stark von der Gesamtform und den Abmessungen des Dorns ab.
Durch Warmdornbiegen hergestellte Rohrbögen weisen im Vergleich zu anderen Biegeverfahren Vorteile wie geringe Dickenabweichungen und einen kleineren Biegeradius auf.

b. Extrusionsverfahren/Kaltumformverfahren

Beim Kaltfließpressen wird ein Rohr mit dem gleichen Durchmesser wie das Endprodukt durch eine Düse gepresst und in die gewünschte Form gebracht. Dieses Verfahren wird üblicherweise für kleine bis mittelgroße Edelstahlrohrbögen angewendet.

c. „UO“-Verfahren (Schweißen)

Bei diesem Verfahren wird die Platte in eine speziell entworfene Form geschnitten. Zuerst wird sie mithilfe einer Matrize in eine U-Form und anschließend mithilfe einer anderen Matrize in eine O-Form oder Rohrform gebracht. Daher wird dieses Verfahren auch als UO-Verfahren bezeichnet. Sobald die Formteile in der Trommelform vorliegen, werden sie von innen und außen an der Schließnaht verschweißt. Eine zugeschnittene Platte wird zuerst in U-Form und dann in O-Form gebracht.

d. Warmumformverfahren mit Werkzeugbiegetechnik

Bei diesem Verfahren wird das Rohr vor jedem Bearbeitungsschritt geprüft. Nach dem Ablängen auf die gewünschte Länge wird es mithilfe einer in der Abbildung gezeigten Matrize elliptisch umgeformt. Um den gewünschten Radius für den Rohrbogen zu erzeugen, wird er in einer weiteren Matrize gebogen. Im nächsten Schritt wird der Rohrbogen wärmebehandelt. Abschließend erfolgen Strahlen, Reinigen, Anfasen und Beschichten, um das Produkt fertigzustellen.

T-Shirt-Herstellungsprozess

a. Hydraulisches Aufweitverfahren (Kaltumformung)

Ein zugeschnittenes Rohrstück wird in eine Hydraulikdüse gelegt und mit Flüssigkeit gefüllt. Der Hydraulikdruck drückt den Abzweig durch die feste Öffnung in der Düse.
Dieses Verfahren ergibt eine gute Oberflächengüte. Allerdings können T-Stücke mit größerer Wandstärke mit diesem Verfahren nicht hergestellt werden.

b. „Monaka“-Methode

Dieses Herstellungsverfahren ähnelt dem von Winkelstücken, wobei Stahlplatten als Rohmaterial verwendet werden.
Bei diesem Verfahren werden zwei Rohmaterialplatten symmetrisch zugeschnitten, pressgeformt und miteinander verschweißt.

c. Heißextrusionsverfahren

T-Stücke mit großem Durchmesser, großer Wandstärke und/oder aus speziellem Material mit schwieriger Verarbeitbarkeit, die nicht mit dem hydraulischen Ausbeulverfahren hergestellt werden können, werden mit dem Heißextrusionsverfahren hergestellt.
Beim Heißextrusionsverfahren wird üblicherweise ein Rohr mit größerem Durchmesser als die Größe des Endprodukts verwendet. Der Abzweig wird mithilfe eines Extrusionswerkzeugs aus dem Rohr herausgepresst.
Weitere Abmessungen von Körper und Ast können bei Bedarf durch Drücken der Matrize angepasst werden.

Herstellungsprozess für Reduzierstücke

a. Außendüsenverfahren

Eine der gebräuchlichsten Methoden zur Herstellung von Reduziergetrieben ist die Verwendung einer Außenmatrize.
Das Rohr wird zugeschnitten und in der äußeren Matrize verpresst, wodurch ein Rohrende auf einen kleineren Durchmesser verkleinert wird. Dieses Verfahren eignet sich zur Herstellung von Reduzierstücken kleiner bis mittlerer Größe.

b. Plattenformverfahren

Platten können auch zur Herstellung von Reduzierstücken verwendet werden.
Bei der UO-Methode wird die Platte in eine speziell entworfene Form geschnitten, die jeweils eine U-Form und eine O-Form ergibt, und anschließend mit einer einzigen Schweißnaht versehen.

Herstellungsprozess für Kappen

a. Tiefziehverfahren

Kappen werden im Tiefziehverfahren hergestellt. Dabei wird eine Platte kreisförmig ausgestanzt und durch ein Tiefziehwerkzeug geformt.

Herstellungsprozess für Stutzen

a. Bördelverfahren

Rohrstutzen oder Überlappungsflansche werden durch Bördeln hergestellt. Das Rohrende wird aufgeweitet oder ausgespart, um die Flanschfläche zu bilden. Rohrstutzen werden auch durch Schmieden hergestellt, wobei Schmiedeblöcke auf die endgültigen Abmessungen bearbeitet werden.


Veröffentlichungsdatum: 07.04.2022

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