BeideERW-KohlenstoffstahlrohreSpiralrohre werden zum Transport von Öl, Gas und Chemikalien eingesetzt. Sie weisen ähnliche Einsatzmöglichkeiten auf. Bei genauerer Betrachtung ihrer Funktionsweise zeigen sich jedoch Unterschiede in verschiedenen Aspekten. So lassen sich beispielsweise Unterschiede im Produktionsprozess, den verwendeten Rohstoffen, den Herstellungskosten, dem Schwierigkeitsgrad der Fertigung und schließlich der geometrischen Größe der Rohre feststellen. Im Folgenden werden diese Aspekte näher betrachtet, um einen klaren Überblick über die Unterschiede zwischen ERW-Stahlrohren und Spiralrohren zu erhalten.
Die Schwankungen im Produktionsprozess:
ERW-Kohlenstoffstahlrohre werden im Warmwalzverfahren hergestellt. Sie weisen eine geringe Restfestigkeit auf. Die Restspannungen lassen sich durch Schweißen, Wärmebehandlung, Wasserdruck und andere Verfahren weiter reduzieren. Schweißdraht ist nicht erforderlich. Dadurch bleiben die physikalische und chemische Zusammensetzung des Metalls unverändert. Die Qualität der ERW-Kohlenstoffstahlrohre hängt von der Qualität des verwendeten Blechs ab.
Bei spiralförmigen Stahlrohren ist die geometrische Beanspruchung komplex. Spiralrohre sind im Allgemeinen fester als ERW-Kohlenstoffstahlrohre. Sie weisen höhere Eigenspannungen bzw. Zugspannungen auf. Die Rohre sind einem Innendruck ausgesetzt, der ihre Tragfähigkeit verringert. Spiralrohre werden durch Verbinden oder Verschweißen von Stahlplatten mit Drähten und chemischen Zusätzen hergestellt. Nach dem Schweißen neigen Spiralrohre zu Blasenbildung und Heißrissen. Die Härte ist während des Schweißprozesses hoch. Die Wärmeeinwirkung ist während des Schweißvorgangs sprunghaft erhöht.
Der Unterschied im Rohmaterial:
Das Rohmaterial zur Herstellung von ERW-Kohlenstoffstahlrohren wird aus warmgewalzten Coils gewonnen. Es weist eine stabile chemische Zusammensetzung und stabile physikalische Eigenschaften auf.
Spiralstahlrohre werden aus minderwertigen, warmgewalzten Bändern hergestellt. Ihre chemischen und physikalischen Eigenschaften sind nicht sehr stabil.
Kosten und Beschaffungsschwierigkeiten:
Die Herstellungskosten von spiralförmigen Stahlrohren sind höher als die von ERW-Kohlenstoffstahlrohren. Sie werden in der Erdöl- und petrochemischen Industrie eingesetzt.
Geometrische Unterschiede:
ERW-Kohlenstoffstahlrohre weisen eine höhere geometrische Genauigkeit auf. Das Stumpfschweißen dieser Rohre vor Ort ist schwierig. ERW-Rohre haben einen Schweißkoeffizienten von 100 %. Spiralrohre sind länger als ERW-Kohlenstoffstahlrohre. Je länger das Rohr, desto höher die Fehlerrate.
Veröffentlichungsdatum: 06.04.2022
