Es gibt mechanische, chemische und elektrochemische Verfahren zur Entfernung von Ablagerungen auf Sanitäranlagen.Edelstahlrohre.
Aufgrund der komplexen Zusammensetzung der Ablagerungen auf hygienischen Edelstahlrohren ist es schwierig, die Oxidschichten von der Oberfläche zu entfernen und eine hohe Reinheit und Glätte zu erzielen. Die Entfernung der Ablagerungen erfolgt üblicherweise in zwei Schritten: der Vorbehandlung und der Entastung.
Die Vorbehandlung von Zunder auf hygienischen Edelstahlrohren führt zu dessen Ablösung und erleichtert so das anschließende Beizen. Die Vorbehandlung kann in folgende Verfahren unterteilt werden: Alkalische Nitratschmelze. Die alkalische Schmelze enthält 87 % Hydroxid und 13 % Nitrat. Das Verhältnis der beiden Komponenten im Schmelzsalz muss streng kontrolliert werden, um eine optimale Oxidationskraft, einen idealen Schmelzpunkt und eine möglichst geringe Viskosität zu gewährleisten. Im Herstellungsprozess werden ausschließlich Natriumnitratlösungen mit einem Gehalt von mindestens 8 Gew.-% untersucht. Die Behandlung erfolgt in einem Salzbadofen bei einer Temperatur von 450–470 °C. Die Behandlungsdauer beträgt 5 Minuten für ferritischen und 30 Minuten für austenitischen Edelstahl. Auch Eisenoxide und Spinelle können durch Nitrate zu lockeren dreiwertigen Eisenoxiden oxidiert werden, die sich beim Beizen leicht entfernen lassen. Aufgrund der hohen Temperatur lösen sich die entstehenden Oxide teilweise ab und sinken als Sediment in das Bad. Ofenboden.
Vorbehandlung mit alkalischem Nitratschmelzen: Dampfentfettung → Vorwärmen (150–250 °C, 20–30 min) → Schmelzsalzbehandlung → Abschrecken in Wasser → Heißwasserspülung. Die Schmelzsalzbehandlung ist nicht geeignet für Bauteile mit Schweißspalten oder Verformungen. Beim Entnehmen der Teile aus dem Schmelzsalzofen und Abschrecken in Wasser kann es zu einem Spritzer von reizender Lauge und Salz kommen. Spritzwassergeschütztes Abschreckbecken verwenden. Zum Abschrecken in Wasser den Teilekorb zunächst in das Becken einhängen, bis er über der Wasseroberfläche stoppt. Den Beckendeckel schließen und den Korb dann ins Wasser absenken, bis er vollständig bedeckt ist.
Vorbehandlung mit alkalischem Kaliumpermanganat: Die Behandlungslösung enthält 100–125 g/l Natriumhydroxid, 100–125 g/l Natriumcarbonat und 50 g/l Kaliumpermanganat. Die Lösungstemperatur beträgt 95–105 °C, die Behandlungsdauer 2–4 Stunden. Obwohl die Wirkung der alkalischen Kaliumpermanganat-Behandlung nicht so gut ist wie die der Schmelzsalzbehandlung, eignet sie sich besonders für Bauteile mit Schweißnähten oder Biegestellen.
Vorbehandlung mittels Tauchverfahren: Um den Zunder zu lösen, werden folgende starke Säuren direkt verwendet.
Tauchvorbehandlung Um zu verhindern, dass die Säure das Matrixmetall auflöst, ist es notwendig, die Säureauslaugungszeit und die Temperatur der Säurelösung streng zu kontrollieren.
Veröffentlichungsdatum: 15. Februar 2023
