Erstens: Können verzinkte Stahlrohrverbindungsstücke geschweißt werden?
Verzinkte Stahlrohre sind im Alltag weit verbreitet. Sie werden üblicherweise für den Transport von Niederdruckmedien wie Gas und Heizöl verwendet. Weitere Einsatzgebiete sind Rohrpfähle für Brückenkonstruktionen, Stützrohre für Bergwerksstollen, Ölquellenrohre in Ölfeldern, Ölpipelines usw. Können verzinkte Stahlrohrformstücke geschweißt werden? Grundsätzlich ja. Die Verzinkungsschicht von herkömmlichen verzinkten Stahlrohren ist relativ dünn, daher kommen normales Elektroschweißen oder Schutzgasschweißen zum Einsatz. Schutzgasschweißen eignet sich besonders für Situationen, in denen Schleifen unpraktisch ist und das Schweißen mit der Verzinkungsschicht erforderlich ist. Bei dickeren Verzinkungsschichten kann das Argon-Schutzgasschweißen in Betracht gezogen werden.
Zweitens, wie man verzinkte Stahlrohre schweißt
Verzinkte Stahlrohre sind korrosionsbeständig, langlebig und relativ kostengünstig, weshalb sie weit verbreitet sind. Beim Schweißen verzinkter Stahlrohre muss auf das korrekte Schweißverfahren und einige weitere Punkte geachtet werden:
1. Vor dem Schweißen: Die Schweißvorbereitung von verzinktem Stahl entspricht der von normalem kohlenstoffarmem Stahl. Im Wesentlichen geht es um die Festlegung der Nutgröße und die Entfernung der angrenzenden Verzinkungsschicht. Die Nutgröße beträgt üblicherweise 60–65° mit einem Spalt von in der Regel 1,5–2,5 mm. Um das Eindringen von Zink in die Schweißnaht zu minimieren, muss die Verzinkungsschicht in der Nut vor dem Schweißen entfernt werden.
2. Beim Schweißen: Die Schweißtechnik verwendet eine zentrierte Nutfasung, und der Prozess zur Vermeidung stumpfer Kanten wird zentral gesteuert. Das zweilagige Schweißverfahren verringert die Wahrscheinlichkeit unvollständigen Durchschweißens. Beim Schweißen sollten Sie außerdem Folgendes beachten:
(1) Beim Schweißen der ersten Lage einer mehrlagigen Schweißnaht sollte versucht werden, die Zinkschicht aufzuschmelzen und sie verdampfen zu lassen, damit sie aus der Schweißnaht entweicht. Dadurch kann die Menge an flüssigem Zink, die in der Schweißnaht verbleibt, erheblich reduziert werden.
(2) Beim Kehlnahtschweißen sollte versucht werden, die Zinkschicht in der ersten Lage anzuschmelzen und verdampfen zu lassen, damit sie aus der Schweißnaht entweicht. Dazu wird die Elektrodenspitze zunächst um etwa 5–7 mm vorgeschoben und anschließend in die Ausgangsposition zurückgeführt, um nach dem Anschmelzen der Zinkschicht weiterzuschweißen.
(3) Beim Horizontal- und Vertikalschweißen empfiehlt es sich, kurze Schlackenelektroden wie J427 zu verwenden, um die Neigung zum Kantenbeißen zu verringern; zur Verbesserung der Schweißqualität wird die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Elektrode eingesetzt.
3. Nach dem Schweißen: Nach dem Schweißen des verzinkten Stahlrohrs muss die Verzinkungsschicht an der Schweißstelle abgeschliffen werden, da es sonst zu Blasenbildung, Lunkerbildung, Fehlschweißungen und anderen Problemen kommt. Außerdem wird die Schweißnaht dadurch spröde und die Steifigkeit verringert.
Veröffentlichungsdatum: 13. November 2024
