Während des Produktionsprozesses vonEdelstahl-SchweißrohrZwischen- und Endwärmebehandlungen können durchgeführt werden. Da eine blanke, oxidationsfreie Oberfläche erzielt werden kann, entfällt das herkömmliche Beizen. Durch dieses Wärmebehandlungsverfahren wird nicht nur die Qualität des Schweißrohrs verbessert, sondern auch die durch das Beizen verursachte Umweltbelastung vermieden.
Gemäß dem aktuellen weltweiten Entwicklungstrend werden durchlaufbare Hellöfen für geschweißte Edelstahlrohre in drei Typen unterteilt:
1. Rollenboden-Glanzwärmebehandlungsofen. Dieser Ofentyp eignet sich für die Wärmebehandlung von großen und serienmäßigen Stahlrohren mit einer Leistung von über 1,0 t pro Stunde. Als Schutzgase können hochreiner Wasserstoff, Ammoniak und andere Schutzgase verwendet werden. Ein Konvektionssystem kann zur schnellen Abkühlung der Stahlrohre eingesetzt werden.
2. Drahtgewebe-Förderbandofen für die Glanzwärmebehandlung. Dieser Ofentyp eignet sich für dünnwandige Stahlrohre mit kleinem Durchmesser und hat eine Leistung von ca. 0,3–1,0 t pro Stunde. Die Länge der bearbeiteten Edelstahl-Schweißrohre kann bis zu 40 Meter betragen; auch gewickelte Kapillarrohre können bearbeitet werden.
3. Muffelofen-basierter Glanzwärmebehandlungsofen. Das Stahlrohr wird auf einem durchgehenden Griffrahmen montiert und im Muffelrohr erhitzt. Hochwertige, dünnwandige Stahlrohre mit kleinem Durchmesser können kostengünstig verarbeitet werden, und die Ausstoßleistung beträgt etwa 0,3 Tonnen pro Stunde oder mehr.
Geschweißte Edelstahlrohre erfordern eine optimale Durchschweißung, dürfen keine Oxideinschlüsse aufweisen und die Wärmeeinflusszone muss möglichst klein sein. Das WIG-Schweißen (Wolfram-Inertgas-Schutzgasschweißen) zeichnet sich durch gute Anpassungsfähigkeit, hohe Schweißqualität und guten Einbrand aus. Die Produkte finden breite Anwendung in der Chemie-, Nuklear-, Lebensmittel- und anderen Industrien.
Veröffentlichungsdatum: 13. Juli 2023
